Die Norschter Ladies verlieren ihr erstes Oberliga-Spiel beim letztjährigen Vizemeister HSG Eibelshausen/Ewersbach mit 29:25.
Der Spielplan bescherte dem Aufsteiger aus Nordenstadt direkt einen Hochkaräter und gleichzeitig die längste Auswärtsfahrt des Jahres.
Zum Spiel:
Die ersten Oberligaminuten verliefen aus Sicht der Norschter Ladies ordentlich. Die Kombinierten starteten mit einer offensiv ausgerichteten Abwehrformation, die die Gäste problemlos lösen konnten. Die Gästedeckung stellte die Heimsieben allerdings ebenso vor keine ernstzunehmende Aufgabe. Nach 4 ½ Minuten stand es 3:3, Eibelhausen/Ewersbach stellte die Deckung im Anschluss früh auf eine defensivere Variante, was die Ladies zunächst vor Probleme stellte.
Die HSG zog dadurch mit vier Toren in Folge zum 7:3 erstmals etwas davon, nach der folgenden Gästeauszeit verbesserte sich das Angriffsspiel der Ladies, während die Defensive weiterhin keinen Zugriff fand. Beim 15:8 nach 23 Minuten sah alles nach einem lockeren Heimsieg aus, die Minuten vor der Halbzeit gehörten dann allerdings den Gästen, so konnten diese den Abstand verringern und die Mannschaften tauschten beim 16:12 Pausenstand die Seiten.
Den Schwung aus den letzten Minuten wollten die Norschter Ladies mitnehmen, doch Eibelshausen/Ewersbach bestrafte die Abspielfehler der Gäste konsequent, erzielte drei Treffer in Folge und so trennten die beiden Teams in der 34. Spielminute wieder sieben Tore.
Im weiteren Verlauf der Begegnung kämpfte sich die junge Gästemannschaft mehr und mehr in die Partie, war phasenweise überlegen, konnte den Abstand jedoch nie auf weniger als drei Tore verringern. Die HSG hatte hier immer wieder die passende Antwort und so holte sich die erheblich erfahrenere Heimmannschaft die ersten beiden Punkte.
Bei den Norschter Ladies feierten mit Julia Beyer und Luna Bansemir zwei Norschter-Eigengewächse ihr Debut bei den Aktiven. Vor allem Letztgenannte erlebte mit acht Toren bei neun Versuchen ein fantastisches Premierenspiel.
Trainer Dennis Gendritzki zum Spiel: „Spielerisch war das ein ordentlicher Start in die Saison. Die Mädels haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut in die Partie gekämpft, unsere Vorgaben im Verlauf der Partie immer besser umgesetzt und bis zum Ende alles gegeben. Wir haben heute sehr viel gelernt, waren über weite Strecken konkurrenzfähig, obwohl wir fast gar nicht ins Tempospiel gekommen sind. Hier müssen wir wieder etwas mutiger sein, das Spiel gibt uns aber Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.“
Es spielten: Eva Hutmacher, Jenny Schwab; Luna Bansemir (8/2), Lara Fleischer (4), Emma Bamberg, Marieke Buseck, Julia Fink, Linda Werner (je 2), Noa Müller (2/2), Smilla Braun, Rebekka Buseck, Leona Müller (je 1), Julia Beyer.
Foto: @jh_sportsphotography