von Bastian Amthor
Handball, Saison 25/26, männliche B-Jugend – unsere Norschter Jungs beim „TV-Innomatec-Fledermauspokal 2025“. Eigentlich sollte es ein knackiges Turnier werden, Samstagmittag in Idstein, Doch wie es manchmal so läuft im Sport: Kurz vor dem ersten Anwurf meldet der TV Nierstein ab. Zack, nur noch drei Teams am Start. Und schon wurde aus einem klassischen Turnier ein wilder Nachmittag mit Testspiel. Aber wer die Norschter kennt, weiß: Die Jungs brauchen kein festgezurrtes Turnierformat, um die Halle zum Beben zu bringen.
Los ging’s (noch im Turniermodus) gegen die TSG Eddersheim. Und eines gleich vorweg: Respekt nach Eddersheim – Kampfgeist hatte der Gegner jede Menge im Tank. Aber Hand auf’s Herz – das Ding war eine klare Nummer. Körperlich überlegen, spielerisch eine andere Liga – der Vergleich war schlußendlich nicht wirklich fair. Nach 23 Minuten wurde das Spiel mit 23:5 Endstand abgebrochen. Eddersheim zog sich anschließend komplett aus dem Turnier zurück, und trotzdem: Hut ab für diesen Auftritt. Manchmal sagt Einsatz mehr als das Ergebnis.
Doch was jetzt? Plötzlich nur noch zwei Teams übrig: TV Idstein und wir. Die Coaches schauten sich an, die Jungs hatten Bock – also wurde aus dem Rest der Turnierzeit ein freundschaftlicher Showdown über 2×25 Minuten. Und das, Leute, war Handball-Kino vom Feinsten!
Von Beginn an standen unsere Norschter hinten wie eine Betonmauer. Die 3-2-1-Abwehr arbeitete wie ein Uhrwerk – stabil, bissig, kompromisslos. Idstein versuchte, Lücken zu reißen, aber da spielten die Schutter nicht mit! Jeder Pass wurde attackiert, jede Bewegung gespiegelt, die Norschter Jungs waren präsent auf jedem Quadratzentimeter des Feldes und der Rest endete meist in Glanzparaden unseres „Man in Black“. Nach vorne? Junge, das war Feuerwerk. Angriffslustig, treffsicher, mit Tempo ohne Ende. Halbzeitstand: 21:9 für unsere Jungs – das war schon ein Statement.
In der zweiten Hälfte dann dasselbe Bild. Idstein rannte an, aber unsere Norschter ließen sie kaum ins Rollen kommen. Klar, ein paar Chancen blieben liegen – die Latte wurde mehrfach malträtiert – doch insgesamt war das ein wuchtiger Auftritt. Am Ende leuchtete ein 39:23 auf der Anzeigetafel. Ein Ergebnis, das deutlicher kaum sein kann. Als Sahnehäubchen packten unsere Jungs kurz vor Schluss noch den Kempa-Trick aus. Zack, Ball in der Luft, Fang, Abschluss – und die Fanbase tobte! Das ist Handball, Leute. Das ist Entertainment pur.
Auf der Tribüne ging’s phasenweise hitzig zu. Emotionen gehören dazu, gerade wenn’s auf dem Feld zur Sache geht. Doch unter’m Strich: gute Stimmung und am Ende viel Applaus. Denn egal, ob Turnier oder Testspiel – Alle Jungs haben gezeigt, was sie können.
Ein dickes Dankeschön geht an den Veranstalter des Fledermauspokals, der trotz der kurzfristigen Absagen eine starke Plattform für die Mannschaften geschaffen hat. Für unsere Norschter Jungs war es jedenfalls ein gelungener Härtetest, ein Statement und ein Versprechen für die kommende Saison: Mit diesen Schuttern ist zu rechnen!