SpielberichtewAJ – Hölle von Münster: Unsere Norschter Mädels feiern Statement-Sieg in der Regionalliga!

von Bastian Amthor
Regionalliga, weibliche A-Jugend, 27. September 2025, Eichendorffschule Münster, 13:15 Uhr Anwurf – was sich wie ein ganz normaler Auswärtssamstag liest, verwandelten unsere Norschter Mädels in eine emotionale Achterbahnfahrt. Am Ende stand ein bärenstarkes 25:33 auf der Anzeigetafel – und der Beweis: Unsere Nachwuchs-Ladies gehören ganz nach oben in diese Liga.

Doch der Weg dorthin war steinig. Die erste Halbzeit – ein echter Kraftakt. Münster legte los wie die Feuerwehr, unsere Abwehr kam nicht direkt ins Rollen, und so lagen die Gastgeberinnen schnell vorne. Bei 12:9 nahm Coach Sascha Lang die grüne Karte und stellte die Mädels neu ein. Es war Julia Beyer, die mit ihren eiskalten Siebenmetern das Feuer entfachte. Fünf von fünf, alle drin, ohne Nervenflattern – das ist Killerinstinkt pur. Trotzdem ging es mit einem 13:11-Rückstand in die Kabine.

Und dann? Dann kam die zweite Hälfte. Dann kam der „Norschter Handball-Orkan“. Was in den 15 Minuten nach der Pause passierte, war ein Statement. Paula Scharriär tankte sich mit purer Wucht durch die Deckung, Nelly Bengs zündete ihre Rückraumraketen, und Lejla Malcocevic ackerte sich mit unbändigem Willen in jede Lücke. Innerhalb von knapp zehn Minuten drehten unsere Norschter das Spiel von 14:11 auf 14:22 – ein 0:11-Lauf, der die Halle in Münster komplett verstummen ließ.

Und über allem strahlte: Julia Beyer. Zehn Buden, jede ein kleiner Stich ins Münsteraner Herz. Aber auch unsere anderen Mädels waren da, als sie gebraucht wurden: Anika Janson mit cleveren Durchbrüchen, Eloise Lang mit ihrem feinen Händchen am Kreis, Sinja Quade mit wichtigen Treffern in der Crunchtime. Und wie wichtig war das Tor von Lilith Körner? Eiskalt, genau im richtigen Moment, um jeden Hauch von Münsterer Aufholhoffnung im Keim zu ersticken.

Besonders bemerkenswert: Die Geschlossenheit. Ob Luna Bansemir mit ihrem Treffer in Halbzeit eins oder Nina Reith, die früh Verantwortung übernahm – es war ein Team, das sich selbst getragen hat. Die Bank feierte jeden Treffer wie ein Finale, und hinten strahlten Leonie Langer und Leni Clemens Ruhe aus, wenn’s mal brenzlig wurde.

Am Ende hieß es 25:33 – ein Auswärtssieg, der mehr war als nur zwei Punkte. Es war ein Statement. Unsere Nachwuchs-Ladies haben gezeigt: Wir sind nicht nur in der Regionalliga angekommen, wir wollen hier Spuren hinterlassen. Wenn diese zweite Halbzeit der Maßstab wird, dann dürfen sich die kommenden Gegner warm anziehen.

Die Norschter Ladies sind da!

Kader:
Leonie Langer, Nelly Bengs, Paula Scharriär, Anika Janson, Eloise Lang, Luna Marie Bansemir, Nina Reith, Julia Beyer, Lejla Malcocevic, Lilith Maxima Körner, Sinja Leonie Quade, Leni Marie Clemens

TuS Nordenstadt 1883 e.V.