Am vergangenen Sonntag spielten wir gegen die Herrenmannschaft der TSG NW Frankfurt.
Im Hinspiel konnten wir leider nicht mehr als ein Unentschieden rausholen, weshalb es noch einiges gut zu machen galt.
Nachdem also unsere Kameraden aus der „Zwoten“ bereits erfolgreich ihr Spiel gewinnen konnten, standen wir auf der Platte.
Die Gäste aus Frankfurt reisten mit einem top motivierten vollen Kader an, wie man beim Aufwärmen sehen konnten. Wir ließen uns dadurch aber nicht aus unserer Routine bringen. Auch nicht von solchen Spielchen wie auf die gegnerische Hälfte laufen.
Nach einer krachenden Kabinenansprache von unserem Coach Gregor Daus, der uns bestmöglichst auf das Spiel vorbereitete, ging das Spiel auch schon gefühlt direkt los und die „erste Sieben“ stand bereit. Mit dabei Marius „sowas von erste geworden“ Kusch der unseren fehlenden Stammkreisspieler ersetzte.
In der Abwehr spielten wir am Anfang mit einer 5:1, da aus dem Hinspiel noch einige starke Rückraumspieler des Gegners in den Köpfen hängen geblieben war.
Insgesamt ist die erste Halbzeit aber schnell erzählt. Die Abwehr stand nicht immer gut und in unserem Angriff gab es zu viele technische Fehler oder Fehlwürfe. Dadurch konnte sich kein Team mit mehr als 2 Toren absetzen und es ging mit einem Rückstand von 13:14 Toren in die Halbzeitpause.
Dies hatte man sich anders vorgestellt. Jedem im Team war klar wo die Fehler im Spiel lagen und was verbessert werden müsste, aber der Knoten wollte in der ersten Halbzeit nicht platzen.
In der zweiten Halbzeit starteten wir dann mit einem Spieler mehr, da der Gegner in der 30.Minute einen schnellen Freiwurf verhinderte und dafür eine 2 Minuten Zeitstrafe bekam. Der Matchplan, diese Zeitstrafe zu nutzen und im Überzahlspiel den Rückstand aufzuholen und wenn möglich sogar selbst in Führung zu gehen, ging absolut in die Hose. So mussten wir in der 38 Minute feststellen, dass uns trotz einer weiteren Zeitstrafe beim Gegner, gerade mal ein Tor gelungen war und wir dazu noch 4 Gegentore kassierten. Es stand also 14:18 und es schien, als wäre heute nichts zu holen.
Aber dann zeigten die Norschter Schutter, warum sie die Norschter Schutter sind. Kein Spiel wird, egal zu welchen Zeitpunkt und bei welchen Stand, aufgegeben. Mit einer bärenstarken 6:0 Abwehr brachte man den Gegner komplett aus dem Konzept. Bestraft wurde dies dann auch mit der Paradedisziplien der Schutter. Mit jedem geblockten oder verworfenen Ball der Gegner folgte ein Tempo-Gegenstoß-Tor nach dem anderen. Wir konnten uns so in 10 Minuten auf ein Ergebnis von sage und schreibe 22:18 spielen – ein 8 Tore Lauf.
Und wer jetzt denkt, dass das Spiel in trockenen Tüchern ist, der wurde eines besseren belehrt. Es wurde für 3 € Eintritt ein Spiel präsentiert, dass mindestens 4 € Eintritt wert gewesen wäre. Der Gegner kam mit einem 3 Tore Lauf selbst wieder auf 1 Tor ran. Zwischenstand 22:21 in der 50 Minute.
Es schien, als würde es ein echter Schlusskrimi werden.
Zum Glück war es das aber nicht. Mit erneuter starker Teamleistung, Abklatschen hier, Motivieren da und durch perfekt gespielte lange Pässe unserer Torhüter auf unsere Außenflitzer konnte man sich am Ende mit einem Ergebnis von 30:24 verdient durchsetzen. Besonders die Treffsicherheit von unserem Außen Ole „hat die richtige Spielvorbereitung für sich gefunden“ Obergfell suchte in dieser Zeit seines Gleichen.
Zum krönenden Abschluss nach einem solch starken Spiel wurde das Schutter Lied angestimmt, ehe man sich das verdiente Siegesbier öffnete. Wir bedanken uns bei all unseren Fans die zugeschaut haben.
Für uns heißt es jetzt erstmal ein Wochenende durchatmen, bevor es am 18.03.23 weiter geht mit dem Spiel gegen die dritte Mannschaft von der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim. Anwurf ist um 16 Uhr in der Hans-Jürgen-Portmann Halle in Breckenheim.
Wir würden uns freuen euch dort wieder zu sehen, wenn wir uns den 5 Sieg in Folge holen wollen.
Es spielten (Tore/7m/geblockte Würfe):
Feuerstein 2, Obergfell 6, Pflug 6, Spieker M. 5/1/150, Bansemir 1, Wiener 2, Wendt 4/1,
Spieker J. 1, Kusch 3, Freistadt, Ziegler, Klie, Göbel