Der 24. Spieltag bedeutete für die Schutter eine Auswärtsfahrt nach Sachsenhausen inklusive Anpfiff um 18 Uhr. Und wie bereits befürchtet, findet man in Sachsenhausen seltener Parkplätze in der Nähe der Halle als Marius Kusch ein Mewtu in Pokemon Go.
Es trafen also zwei Mannschaften aufeinander, welche beide in einer guten Verfassung waren. Auf der Heimseite trat die bis dato ungeschlagene Heimmacht der Liga an, die Gäste reisten mit 6 Siegen in Folge an.
Das Warmmachen wurde stets unterbrochen, da das Tornetz, welches seit ungefähr 1950 in der Halle hängt, mit dem 652. Kabelbinder geflickt werden musste.
Nunja, rein ins Spiel, in welchem man sich schwertat, die gegnerischen Angriffe zu unterbinden.
Vor allem in der Anfangsphase sorgten sowohl Moritz Spingat per Überschlag als auch Jonas Pfirrmann aus dem Rückraum für simple Tore.
In einem temporeichen Spiel erzielte Clemens Gebecke in der 12. Minute bereits das 20. Tor des Spiels, Spielstand 10:10 Unentschieden.
Doch dann folgte ein Bruch im Spiel, die Gastgeber konnten mit zwischenzeitlich 5 Toren davonziehen und man konnte sich bei Johannes Solbrig bedanken, dass er per Doppelschlag in den letzten 30 Sekunden der ersten Halbzeit dafür sorgen konnte, dass es „nur“ mit einem 20:17 Rückstand in die Pause ging.
Und auch in der 2. Halbzeit konnte man sich auf Johannes Solbrig, aber auch den nervenstarken Konstantin Wendt verlassen. Besonders letztgenannter sorgte mit einer perfekten Ausbeute vom 7-Meter-Punkt und auch 3 unfassbaren Laserbeams, welche man sonst nur von Jonas Pfirrmann kennt, für ordentlich Betrieb auf der Platte.
Man schaffte es zwischenzeitlich, den Rückstand in Minute 38 auf ein Tor zu reduzieren, allerdings zogen die Gastgeber mit einem zwischenzeitlichen 6-Tore-Lauf, auch bedingt durch 2 überharte Zeitstrafen gegen die Gäste, nun endgültig davon. Auch Jan Ziegler, der in den letzten 12 Minuten nochmal ins Spielgeschehen zurückkehrte, konnte mit einigen weltklasse Paraden nichts mehr retten.
So endete der wilde Ritt am Sonntagabend mit einer 30:35-Pleite für den Club aus dem Ländchen.
Albträume wird der gegnerische Torwart vermutlich dennoch gehabt haben, denn unser Arnold Schwarzenegger, sorry, Ole Vetter natürlich, schweißte von Rechtsaußen 4 von 4 Würfe im kurzen Eck ein.
Trotz der weiten Anfahrt und der erschwerten Parkplatzsituation durften wir auf die Unterstützung vieler Fans zurückgreifen, vielen Dank dafür!
Dass wir besser Handball spielen können, wollen wir euch gerne am kommenden Samstag, den 03.05.2025, beweisen. Im letzten Heimspiel der Saison empfangen wir die Gäste der HSG MainHandball, Anpfiff ist hier um 16 Uhr. Wir freuen euch, ein letztes Mal für 2024/2025 in der heimischen Taunushalle empfangen zu dürfen.
Bäckerbus auf Vier!
Es spielten (Tore/7m):
Ziegler, Faulhaber (beide im Tor), Feuerstein, Pflug (3), Schwenzer (2), Spieker (1), Solbrig (7), Gebecke (2), Pfirrmann (2), Wendt (7/4), Vetter (4), Spingat (2), Göbel