Gregor, du gehst in deine dritte Saison als Trainer, was nimmst du aus der letzten Saison mit? Wie sehen Veränderungen für die höhere Liga aus?
Die vor drei Jahren begonnene Entwicklung setzen wir planmäßig fort. Unser Kader ist technisch/taktisch breit aufgestellt, so dass wir variabel spielen können. Die jungen und neuen Spieler, die über die Jahre hinzugekommen sind, haben sich bestens in die Mannschaft integriert. Insgesamt haben wir einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft geschaffen.
Die letzte Saison hat gezeigt, dass wir uns auf vielen Ebenen weiterentwickelt haben. Vor allem unsere Abwehr, inklusive Torhüter, haben nochmal einen Sprung gemacht. Die Moral stimmte, so dass wir auch von uns schwächer geführte Spiele gut bestreiten und oftmals gewinnen konnten.
Die höhere Liga wird uns athletisch nochmals um einiges mehr abverlangen. Schwache Spiele können wir uns kaum noch erlauben. Dies gilt es mit der Moral aus der letzten Saison, der Freude über den Aufstieg und die nun beginnende neue Liga in erfolgreiche Spiele umzusetzen.
Der Saisonbeginn steht kurz bevor, wie lief aus deiner Sicht die Vorbereitung?
Unsere Vorbereitung war von Aufs und Abs geprägt. Wir hatten ein tolles Trainingslager in Großwallstadt Dank unseres Fördervereins, haben CrossFit und Triathlon gemacht. Darüber hinaus haben wir viel an unserem Zusammenspiel gearbeitet. Leider waren aber auch manche Einheiten nicht möglich oder nur mit einer kleinen Anzahl an Spielern durchführbar, aufgrund diverser sonstiger Verpflichtungen.
Nichtsdestotrotz ist zu erkennen, dass wir einen nächsten Entwicklungsschritt in der Vorbereitung genommen haben.
Welche Veränderungen gab es in der Mannschaft im Vergleich zu letzter Saison? (Neuzugänge/Abgänge, Spielsystem, etc.)
Unsere Mannschaft ist komplett zusammengeblieben, was sicherlich im Puncto Eingespieltheit ein Plus darstellt. Ergänzt werden wir nun von unserem Neuzugang, Jonas Pfirrmann. Ein Spieler, der uns helfen wird noch mehr Gefahr aus dem Rückraum zu erzeugen und unsere Abwehr mit seiner Physis verstärken wird.
Unser Spielsystem entwickelt sich kontinuierlich weiter. Eine aktive, bewegliche Abwehr, das Tempospiel und ein breit angelegter Angriff im gebundenen Spiel bilden dabei wichtige Faktoren.
Was sind deine Ziele für die neue Runde?
Die Entwicklung der letzten drei Jahre weiter fortzusetzen. Die einzelnen Spieler erhalten die Chance sich individuell technisch, taktisch und athletisch auf ein höheres Niveau zu heben. Mir ist es ein Anliegen unsere vielen jungen Spielern so zu fördern, dass sie nach und nach in die Rollen der etablierten hineinwachsen und somit die Nachhaltigkeit der Mannschaft gefördert wird. Eine tolle Vereinsführung, die vielen Trainer in der 2. Mannschaft und im Jugendbereich sowie die Nachwuchsspieler, mein Trainerkollege, Felix und unser Herrenwart, Paddy, tragen diesbezüglich einen sehr wichtigen Teil bei.
Gemeinsam wollen wir versuchen einen interessanten und im besten Fall erfolgreichen Handball zu spielen und dadurch den Klassenerhalt zu schaffen.
Wie sieht’s du die Mannschaft und Liga aufgestellt?
Als Aufsteiger haben wir uns erstmal und am besten frühzeitig in der neuen Liga zu akklimatisieren. Bei einigen 2. und 3. Mannschaften bleibt es spannend, wer dort auflaufen könnte. Eschhofen/Steeden ist für mich der Aufstiegsfavorit. Dahinter gibt es einige gute Mannschaften, die an einem guten Tag jeden schlagen können.
In Sachen Athletik und Tempospiel wird die Bezirksliga uns noch mehr fordern, worauf wir aber in der Vorbereitung u. a. den Schwerpunkt gelegt haben.
Unsere Mannschaft ist sehr vielfältig aufgestellt. Die darauf angewandte Taktik bietet uns ein gutes Rüstzeug, was wir uns erarbeitet haben. Wichtig wird sein, dass wir körperlich und geistig bereit sind in jedem Spiel 100 % zu geben. Gesetz dem Fall haben wir auch eine realistische Chance den Klassenerhalt zu erreichen.