Im Derby gegen den Nachbarn aus Erbenheim brauchte die Zwote geschlagene acht Minuten, um endlich einen Ball ins Tor der Gastgeber unterzubringen. Diese Abschluss-Schwäche zog sich dann durch das gesamte Spiel, was keineswegs an einer soliden Abwehr oder herausragenden Torwartleistung der Erbenheimer lag, vielmehr schoss man ungezählte „Fahrkarten“ am Tor vorbei oder ans Gehäuse. Im Nachgang kommentierten die Spieler selbstkritisch eine „bodenlose Offensivleistung“. Dabei musste Coach Fabian Brendel auf Erfahrung setzen und hatte gleich vier Spieler deutlich über 40 Jahre an Bord, während junge Spieler in die zeitgleich spielende ersten Mannschaft gezogen wurden. Dem Derby fehlte auf beiden Seiten oft die Geschwindigkeit, allerdings bot es eine gewisse Dynamik und Hitzigkeit: Derby eben. Den Gastgebern gelang es Mitte der ersten Halbzeit, sich mit 6 Toren abzusetzen, jedoch kam der TuS zum Pausenstand 11:7 wieder auf Tuchfühlung. Eine rote Karte an Erbenheim sollte eigentlich die TuS-Jungs auf die Erfolgsspur bringen, doch nun verletzte sich Außenflitzer Dennis Schrader schwer an der Schulter und musste im Krankenhaus untersucht werden. Ausgerechnet ein Ex-Nordenstadter Spieler nutze nun geschickt Lücken in der Abwehr aus, sein Team ging vorentscheidend mit 7 Toren in Führung. In der Endphase gelang es der Zwoten, mit 20:18 ranzukommen, doch die Zeit lief in dem eigentlich typischen Unentschieden-Derby davon. Trotz der knappen Niederlage zeichnete sich Torwart Jan-Paul Effenberger mit einer guten Leistung aus. Mit ihm spielten David Kuhn 2; Tim Freistadt 1; Andreas Helm 2, Boris Penck 4, Michael Ziegler 2; Dominik Imhof 3; Dennis Schrader; Janis Bothe 2/2; Marius Kusch 1, Dieter Kompauer 2.
MIttlerweile steht die Diagnose, Dennis wird am Schultereckgelenk operiert und fällt wohl bis Frühjahr aus. Wir wünschen gute Besserung.