Unter der Woche, Primetime 20 Uhr, Taunushalle. Was sich anfühlt wie Europa League zu besten Kölner Zeiten, war in der Realität Bezirksliga A Handball. Aber dennoch gute Voraussetzungen den Tabellen Dritten aus Sachsenhausen zu ärgern. Im letzten Heimspiel des Jahres für die Herren 1 musste das Team um Trainergespann Gregor Daus und Felix Schießer auf Kapitän Konstantin Wendt & Rückraumspieler Jonas Pfirrmann verzichten. Dafür wurde man von der Zwoten verstärkt, in Person durch Jannik Spieker sowie Mario Schöberl. Die Halle füllte sich und man schwor sich in der Kabine ein über eine sichere 3-2-1 Deckung dem Mitaufsteiger aus Sachsenhausen das Leben schwer zu machen. Bereits nach 39 Sekunden zückte der Schiedsrichter das erste mal Gelb für Ole Vetter, der zeigte, dass es heute unangenehm und sehr körperlich für die schnellen TGS Spieler werden sollte. Nach anfänglichem Abtasten, stand es nach 5 gespielten Minuten 3:1 für die Hausherren. Das Spiel plätscherte in der Folge so bisschen vor sich hin.. Hinten einen kassiert, anschließend vorne einen gemacht. Dann hinten durch Luca Faulhaber gehalten, vorne aber verworfen. So war der Spielstand knapp und Mario Schöberl trat in der 23 Minute zum 7-Meter Wurf an. Mit zuvor 2 sicher getroffenen Strafwürfen, sollte auch der dritte Versuch sitzen. Das tat er auch, in doppelter Hinsicht: Zum einen am Kopf des gegnerischen Torhüters und zum anderen Mario selbst, nämlich fortan mit Bierchen auf der Tribüne, durch die vom Schiedsrichter ausgestellte roten Karte. Mit einem leistungsgerechten 12:12 ging es zum Pausentee. Die Schutter schnauften durch und man nahm sich nun fest vor, die beste Offensive der Liga rauszulassen. Das passierte auch und die Heimmannschaft fegte mit einem 5:0 Lauf in 2:24 Minuten über die Gäste hinweg durch Tore von Moritz Spingat und Jojo Solbrig. Völlig motiviert stand man auf der Platte, angepeitscht von der Stimmung auf der eigenen Bank und von der Tribüne. Nach einer Rangelei an der rechten Außenseite schickte der Schiri den gegnerischen Abwehrspieler und Mo für 2 Minuten runter, der sich später mit einem herzergreifenden „Sorry, dicker“ beim Sachsenhäuser entschuldigte. Nach dieser Aktion klappten irgendwie nicht mehr die Anspiele und die Abschlüsse und man kassierte viel zu leichte Gegentore. Die Gäste kamen Tor um Tor ran und man hatte es Jan Ziegler und den Spieker Brüdern zu verdanken, dass Sachsenhausen hier nicht das Spiel drehte und selbst noch nach 43 Minuten 20:19 führte. Nun ging es in die Crunchtime und diese begann man in doppelter Unterzahl. Jan Feuerstein und Patrick Wiener sorgten mit nur 4 Mann auf dem Feld, trotzdem für Angriffstore. Anschließend, durch schöne Kreisanspiele und wichtigen Toren von Außen, zogen die Schutter nun wieder davon und gaben den Vorsprung nicht mehr her. So sahen die knapp 100 Zuschauer an diesem Abend, durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, einen 31:25 Heimsieg und in der Taunushalle ertönte endlich wieder das Schutter Lied. Am Ende analysierten einige noch wo man hätte stehen können, wenn man zuvor einige Unnötige Niederlagen vermieden hätte, wo man auch eigentlich das bessere Team gewesen ist. Getreu Lothar Matthäus „wäre wäre Fahrradkette“ freute man sich aber schlussendlich sehr über den Sieg und hat nun im Kalenderjahr 2024 noch 2 Auswärtsspiele (01.12. 18 Uhr bei Eintracht Frankfurt und 14.12. 17:30 Uhr in Flörsheim)vor der Brust. Wir freuen uns sehr wenn uns neben der S.u.R auch weiter viele Zuschauer unterstützen und bedanken uns hiermit für die tolle Unterstützung, nicht nur in dieser bisherigen Aufstiegssaison, sondern auch für den Anfang vom Jahr mit dem gefeierten, eben genannten, Aufstieg! Schutt Schutt Hurra!
Aufruf: Am Samstag 30.11. steht das DERBY der Zwoten an. Das Team um Coach Kevin Hutmacher empfängt den TV Erbenheim um 16:00 Uhr
Es spielten und trafen (Tore/7-Meter): Luca Faulhaber, Jan Ziegler (beide im Tor), Jan Feuerstein (2), Christian Pflug (1), Tim Schwenzer (2), Marius Spieker (3/1), Johannes Solbrig (9), Clemens Gebecke, Patrick Wiener (4), Mario Schöberl (2/2), Ole Vetter (1), Jannik Spieker, Moritz Spingat (6), Robin Göbel (1)
