Samstag Abend, 19 Uhr, Bad Vilbel. Der Ort, an dem an diesem Abend Magisches passieren sollte.
2 Tage zuvor verkündete unser Oldie Bansi sein endgültiges Karriereende, somit sollte das Spiel das allerletzte seiner Karriere sein. Stand jetzt.
Zeitgleich war es auch vorerst das letzte Spiel von Joe, der umziehen wird und somit maximal sporadisch in der neuen Saison eingesetzt werden kann.
Aber zurück zum Spiel. Nach einem gelungenen und intensiven Warmmachen heizte Coach Gregor „Abi“ Daus die Jungs in der Kabine so richtig ein. Ab Minute 1 müsse man kämpfen und wach sein, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
Doch das, was die Halle zu sehen bekam, übertraf jede Vorstellung. Zwar führte der zukünftige Meister nach 31 Sekunden, das sollte jedoch die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben!
Doch wie geht das? Ganz einfach: Siegeswille, Kampfgeist, und Aufopferungsbereitschaft.
In der Abwehr wurden die Bälle rausgefangen, Joe hielt alles was er halten konnte, und dann wurden blitzsaubere Gegenstöße gefahren, stets unter dem Jubel der Bank und unseres Edelfans Justin „nächstes Jahr Torwart des TuS“ Beer.
Durch brutale Konstanz konnte man eine deutliche Führung erspielen und quasi mit dem Halbzeitpfiff traf Stefan „heute dickes Portemonnaie auf dem Reiterfest“ Bansemir zum 12:20.
Doch es war klar, dass das Spiel noch lange nicht gewonnen war.
Zu Beginn überraschte der Gegner mit 2 Manndeckungen, doch dadurch waren natürlich riesige Lücken um den 6-Meter herum, und die wurden gnadenlos ausgenutzt.
Nach 44:01 Minuten war es passiert, Christian „Kopfleger are my passion“ Pflug traf zur 10-Tore-Führung. Die Halle wurde auf einmal ganz leise.
Doch auf einmal zündete Main-Nidda mit der letzten Kraft den Turbo und traf und traf und traf…
Noch 5 Minuten, 5 Tore Führung…
Noch 3 Minuten, 4 Tore Führung…
Noch 1:30 Minuten, 3 Tore Führung…
Doch genau in die Drangphase der Heimmannschaft, die mittlerweile auf Manndeckung in unserer Hälfte umgestellt hatten, nahm sich Aaron „heute macht das Knie mal keine Faxxen“ Merten den Ball und prellte durch alle Gegner durch, 35:39.
Spätestens jetzt war klar, das war der unfassbare Auswärtssieg. Den Schlusspunkt setzte dann Ole „ausgesehen wie Harry Potter und mit seinem Nimbus 2000 zum Treffpunkt gekommen“ Obergfell, 35:40!
Die Freude war riesig, was eine Willensleistung. Eins ist klar, das war die beste Saisonleistung. Egal, welche Wechsel getätigt wurden, es war ein gleichwertiger. Jeder hat seinen Teil zu diesem Sieg beigetragen. Das sind die Schutter!
Erst in der Kabine zu „F***** im Club“ abgegangen und danach schnell heim und umgezogen. Und dann gings mit Allen auf die Reiterparty in Erbenheim. Der Rest des Abends ist Geschichte…
Es spielten (Tore/7m):
Klie, Ziegler, Feuerstein 6, Obergfell 6, Pflug 4, Schwenzer 6, Spieker 3, Bansemir 2, Gebecke 5, Wendt 4/2, Vetter 2, Merten 1, Göbel 1
Geschrieben von:
Marius Spieker